AAL4All – Intelligente Sensorlösung zur Erkennung von Veränderungen im Alltag
- selineschneider4
- 2. Dez. 2024
- 2 Min. Lesezeit
bonacasa beteiligt sich aktiv an der Forschung für schlaue Produkte, die den ständig verändernden Wohnbedürfnissen entsprechen. Dazu arbeiten wir an nationalen und internationalen Forschungsprojekten wie AAL4All mit.
«Demografische Entwicklung, technologischer Wandel, aber auch gesellschaftliche Veränderungen haben Einfluss darauf, wie wir in Zukunft leben und wohnen werden. bonacasa AG»
Die AAL4All-Lösung besteht aus mehreren Sensoren, die im Haushalt verteilt werden. Diese erfassen Parameter wie Geräusche (keine Sprache!), CO₂-Werte, Temperatur und weitere Faktoren, um mittels selbstlernender Algorithmen die alltäglichen Bewegungsmuster der Bewohner*Innen abzubilden.
Bei Abweichungen von diesen Mustern – beispielsweise einem ungewöhnlich langen Verweilen im Bett – kann das System einen Alarm auslösen.

AAL4All ist kein klassisches Notfallsystem mit Sturzdetektion, sondern eine langfristige Lösung, die Angehörigen und Pflegekräften hilft, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und so mögliche gesundheitliche Probleme oder Risiken rechtzeitig zu adressieren.
bonacasa testet kontinuierlich passive und aktive Notrufsysteme in den eigenen Musterwohnungen. Im Rahmen des Innosuisse- und EU-finanzierten Forschungsprojekts AAL4All gehen wir einen Schritt weiter und erproben dieses Alltagsüberwachungssystem gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern unserer bonacasa-Überbauungen.
Das Projekt hat Anfang 2022 begonnen und lief bis Herbst 2024. Das AAL4All Projekt wurde aus vielen Konkurrenzprojekten durch den AAL Fonds der EU und von der Schweizerischen Innovationsagentur Innosuisse ausgewählt. Die Finanzierung erfolgte durch Innosuisse und das AAL-Programm der EU. Das AAL-Programm hatte das Ziel, Lösungen im Bereich von «Ambiance Assisted Living» zu entwickeln – also Hilfstechnologien im Wohnungsbereich, die älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen – und fördert in diesem Rahmen Forschungsprojekte.

Zum Projektkonsortium gehören die technischen Partner Anyware in Dänemark und der Schweiz sowie Exthex aus Österreich, die Sensoren für die Haustechnologie entwickeln.
Von der Forschungsseite her wird das Projekt vom iHomeLab der Fachhochschule Luzern begleitet. Neben den Tests in der Schweiz, organisiert durch bonacasa, wird AAL4All auch in Portugal von Caritas Coimbra, in Rumänien von der Ana Aslan Forschungsstiftung und in Dänemark von Blaeksprutten Spitex erprobt.